Alle Landesbünde im Bundesverband zögen in ihren Forderungen an einem Strang, betont Böhm weiter.
Nach einem gescheiterten Bildungsgipfel in Berlin und kruden Vorschlägen der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) stellen die einzelnen Landesvorsitzenden gemeinsam klare Forderungen an die Bildungspolitik:
WÜRZBURGER Grundsätze:
- Stärkung oder Rückkehr zu abschlussbezogenen Bildungswegen, Schulformen bzw. Klassen und Stärkung der Förderschulen
- Wiedereinführung oder Beibehaltung der verbindlichen Grundschulempfehlung für den Übergang an weiterführende Schulen nach der vierjährigen Grundschule
- Der Begriff Lehrer/Lehrerin muss geschützt sein, die Lehrkräfteausbildung abschlussbezogen und fachlich orientiert sein und ein Referendariat von zwei Jahren beinhalten
- Erhöhung der Flexibilität der Arbeitszeitgestaltung im Lehrberuf statt Einschränkung von Teilzeitmöglichkeiten
- Schaffung von flexiblen Teilzeitmodellen auch in Führungsfunktionen und Schulleitungen
- Keine Arbeitszeiterhöhung und Zusatzaufgaben für Lehrkräfte – Konzentration auf die Kernaufgabe Bildung und Unterricht – Altersermäßigungen zwischen 55 und 67 Jahren schaffen
- Wartung und Pflege der digitalen Infrastruktur an den Schulen und Sozialarbeit müssen extern sichergestellt werden
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„Wenn wir diese notwendigen Maßnahmen nicht endlich angehen, wird die Attraktivität des Lehramtes weiter leiden und wird sich die Qualität der Bildung in Deutschland weiter in den Sinkflug begeben. Wir brauchen mehr Realitätssinn statt therapeutische Gleichheitsideologien, abgehobene Bildungsfantasien oder „Schönreden“ der eigentlichen Probleme“, fordert Böhm abschließend.